Es ist soweit: Ich bin sicher in Tokyo gelandet und habe
gerade das dreitägige Orientierungscamp hinter mir. Was einem zuerst auffällt
wenn man aus dem Flieger steigt ist, dass sich die
Luftfeuchtigkeit um ca. 120%
steigert. Zumindest als wir gelandet sind war es extrem schwül und man hatte
mehr das Gefühl im Regenwald gelandet zu sein. Wir haben einen Haufen Dokumente
ausfüllen müssen und irgendwie habe ich es geschafft, nichts irgendwo liegen zu
lassen und sicher im Olympia Center anzukommen.
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Noch habe ich die Wahl was Essen angeht... |
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Ein japanischer "Convenience Store (Tokyo) |
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Eine Willkommenstafel am Tokyo Flughafen |
Im WYS-Camp wurde uns dann viel über Japan erklärt und wir
haben Tipps über Verhalten und Höflichkeit bekommen. Ich selbst hätte lieber
etwas Japanisch beigebracht bekommen, solange man sich nämlich wie ein halbwegs
vernünftiger Mensch benimmt und den ganz normalen Regeln der Höflichkeit folgt
scheint man bis auf ein paar Ausnahmen auch in Japan nichts zu befürchten zu
haben.
Außerdem haben wir noch einen kurzen Kalligraphie-Kurs bekommen und
mussten japanische Theaterstücke einstudieren. Meine Gruppe scheint nicht
schlecht gewesen zu sein, sodass wir einen Preis für „excellent Teamwork“ für
unsere japanische Performance
von Schneewittchen erhalten haben^^
Am letzten Tag waren wir in Harajuku. Wir haben den
Meji-Schrein besucht, der wirklich sehr interessant war. Abgesehen von einer
Unmenge an Ritualen, zum Beispiel dass man sich vorher Mund und Hände auswaschen
muss oder nicht durch die Mitte der Türschwelle gehen darf, um Unglück zu
vermeiden, ist das Ganze auch wirklich hübsch anzusehen. Hier kommen nicht nur
Touristen, sondern auch
viele Japaner her, um zu beten, oder einfach etwas Ruhe
zu finden, der Schrein liegt nämlich in einem Wald und auch wenn es unmöglich
scheint, so liegen doch grüne Natur und Tokyoter Innenstadt nur wenige Meter voneinander entfernt.
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"Wünsch dir was" - Gebetstafeln im Meji-Schrein |
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"Reinheit vor den Göttern" ist das oberste Gebot |
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Der Meji Schrein ist wunderschön und wirklich sehenswert! |
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Showgruppe nahe des Meji-Schreins |
In den Straßen von Harajuku, die nur 3 Minuten Fußweg vom
idyllischen Meji-Schrein entfernt sind, ging es dann doch etwas bunter zu. Man
stelle sich die Verlegung einer Anime und Pop-Culture Convention in eine Straße
vor und man hat eine recht detaillierte Beschreibung der Takeshita-Street. Sie bestätigt wohl so ziemlich jedes
Klischee, was man von Tokyo haben kann. Auf der einen Seite Werbung für die
neuesten Anime und Manga, auf der anderen Seite Lolita- und Gothläden, und eine
Unmenge an Menschen die so ganz anders rumlau
fen als man es von Japan gewohnt
ist. Ein Mädchen mit pinken Haare, schwarzem Regenschirm und „My little Pony“-Rucksack
fällt da nicht weiter auf, es ist vielmehr Mode, sich hier etwas... spezieller
anzuziehen. Ich werde dieses Viertel definitiv noch ein paar Mal besuchen!
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Die berühmte "Takeshita-Street" |
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Das Auge isst mit - Und es scheint ihm gut zu schmecken ;) |
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Anime-Werbung in den Straßen Harajukus |
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Rosa, bunt und flauschig - Der Stil in Harajuku ist wirklich etwas besonders |
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Muss ich dazu noch groß etwas sagen? |
Es war wirklich total interessant, sich mit anderen
WYS-Schülern austauschen zu können, die auch nach Japan gekommen sind. Hier
sprechen noch alle Englisch, das wird sich aber, sobald ich in meiner
Gastfamilie bin, vermutlich drastisch ändern und mit meinem Japanisch hab ich
davor immer noch ein bisschen Angst^^
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"Great Job" :) |
Nun kommt alles wie es kommen muss und sobald man ein paar
nette Menschen kennen gelernt hat, muss man sich schon wieder trennen. Ich
werde morgen von meiner Gastfamilie nach Kawasaki abgeholt, und werde die
anderen Austauschschüler (die aus allen Ländern von Frankreich über Kroatien
bis Kanada kommen) bis zum nächsten Treffen auf jeden Fall vermissen.
Bis die Tage!